Wir nähern uns dem Jahr 2026 – und Subscription-Modelle sind endlich physisch geworden.
Was einst eine Domäne von SaaS, Verbrauchsgütern und digitalen Inhalten war, öffnet nun seine Türen für eine neue Kategorie: Gebrauchsgüter, die als Service angeboten werden.
Ganz neu ist das Thema allerdings nicht. Die Modelle entwickeln sich seit Jahren still im Hintergrund. Start-ups aus den Bereichen Mobilität, Babyartikel und Smart Home haben schon früh Product-as-a-Service-Geschäftsmodelle aufgebaut – lange bevor der Trend im Mainstream angekommen ist. Inzwischen sind auch große Marken wie Lenovo TruScale, Mister Spex Switch oder Decathlon Rentals mit dabei.
Kurz gesagt: Die großen Player sind da.
Und sie machen gerade dieselbe Entdeckung, die die Early Mover schon längst kennen: Ein abonnementbasiertes Modell lässt sich nicht einfach in bestehende, verkaufsorientierte Prozesse integrieren.
In diesem Artikel erfährst du:
- Was Unternehmen gelernt haben, als sie Abo-Modelle ausprobiert haben
- Was Abo-Management eigentlich bedeutet
- Welche operativen Prozesse du planen musst, wenn du physische Gebrauchsgüter im Abo anbietest
- Warum ein Abo-Geschäft eine spezielle Management-Lösung braucht
- Welche Software und Tools sich dafür eignen – unser Empfehlungs-Guide
- Welche Abläufe du beim Betrieb eines Abo-Geschäfts für physische Produkte berücksichtigen solltest
Was Unternehmen gelernt haben, als sie auf Abo-Modelle gesetzt haben
Bugaboo, ein niederländischer Hersteller von Babyartikeln mit rund 935 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von etwa 233 Millionen Euro, hat diese Erfahrung bereits 2016 gemacht – als das Unternehmen seinen ersten Miet-Piloten für die ikonischen Kinderwagen startete.
„Unser erster Miet-Pilot war nicht erfolgreich, weil wir versucht haben, das Mietgeschäft in unser bestehendes ERP-System und in unsere vorhandenen Prozesse für Vertrieb, Finanzen und Logistik zu integrieren – was ein riesiges Chaos war und schlicht nicht funktioniert hat.“— Rolf Smeding, Director of New Business Development bei Bugaboo
Auch Miele, einer der weltweit führenden Hersteller von Premium-Haushaltsgeräten mit rund 23.500 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von etwa 5,04 Milliarden Euro, bringt die Herausforderung auf den Punkt:
„Jeder einzelne Prozess, den man gewohnt ist, bei einem transaktionsbasierten Verkauf zu durchlaufen, existiert weiterhin – und sorgt für 99,95 % des Umsatzes und des täglichen Geschäfts. Entsprechend ist es sehr herausfordernd, diese Prozesse so anzupassen, dass sie zu Abo-Modellen passen. Das ist ein großes Unterfangen.“
Stokke, das norwegische Unternehmen hinter dem ikonischen Tripp Trapp®-Stuhl, stand vor einer ähnlichen Herausforderung, als es im Zuge seiner Geschäftsmodell-Innovation Abo-Modelle erprobte:
„Vermietung ist ein völlig anderer Prozess als Verkauf. Uns wurde klar, dass wir dafür eigene Abläufe brauchen – unsere bestehenden Verkaufsprozesse waren einfach nicht dafür gemacht, Mietgeschäfte zu handhaben.“
Diese Einblicke führender Konsumgütermarken zeigen eine unbequeme Wahrheit:Ein Product-as-a-Service-Geschäft aufzubauen bedeutet nicht, einfach nur einen „Abo“-Button hinzuzufügen – sondern das Unternehmen grundlegend neu zu denken.
Was ist Abo-Management?
Wie jede andere Softwarelösung hilft auch eine Abo-Management-Plattform Unternehmen dabei, die operativen Abläufe ihres Abo-Modells zu automatisieren und zu skalieren. Aber hier liegt der Knackpunkt: Wie diese Abläufe aussehen, hängt komplett davon ab, welche Art von Abo du betreibst.
Ein Abo für digitale Services (wie Netflix) oder für Verbrauchsprodukte (wie Kaffee oder Vitamine) folgt oft ähnlichen Workflows – Verlängerungen, Zahlungen, Rechnungen. Doch bei physischen Produkten kommt eine zusätzliche operative Komplexität hinzu, auf die herkömmliche Tools schlicht nicht ausgelegt sind.
Nehmen wir zum Beispiel Verlängerungen:
Bei digitalen Abos ist es einfach – die Karte wird belastet, und der Zugang bleibt bestehen. Bei Verbrauchsprodukten läuft es genauso – die nächste Box wird verschickt. Aber bei physischen Produkten kann eine Verlängerung ganz andere Prozesse auslösen:
- Der Preis kann sich nach Ablauf der Mindestlaufzeit ändern.
- Das Produkt muss eventuell getauscht, upgegradet oder gekauft werden.
- Die Verlängerung kann neue logistische Schritte anstoßen – etwa eine Zustandsprüfung oder die Planung eines Austauschs.
Und das ist nur ein Beispiel. Schaut man tiefer – in Themen wie Rücksendungen, Refurbishments, Reparaturen, Lagerbestände oder Asset Tracking – wird schnell klar: Abo-Modelle für physische Produkte brauchen eine andere Art von Software. Genau darum geht es in dieser Übersicht – um Tools, die speziell entwickelt (oder weiterentwickelt) wurden, um die einzigartigen operativen Anforderungen von physischen und langlebigen Gebrauchsgütern im Abo zu unterstützen.
Zentrale Abläufe, die du bei physischen Abo-Modellen einplanen musst
Ein Abo-Geschäft für physische Produkte zu betreiben bedeutet weit mehr, als nur wiederkehrende Zahlungen einzurichten. Es ist ein komplett anderes Betriebsmodell, das erfordert, grundlegende Prozesse wie Bestellungen, Zahlungen, Verlängerungen und Rückläufe neu zu denken.
Im Folgenden findest du eine Übersicht der wichtigsten operativen Abläufe, die du bei der Planung deines physischen Abo-Geschäfts berücksichtigen solltest.
1. Bestellprozess & gemischte Warenkörbe
Kund:innen – oder besser gesagt Abonnent:innen – kombinieren oft einmalige, digitale und wiederkehrende Produkte in einem Warenkorb: z. B. eine Kaffeemaschine mit Versicherung und regelmäßiger Lieferung von Kaffeebohnen, ein Fahrrad-Abo mit Diebstahlschutz oder ein Musikinstrument mit Musikunterricht.
Dein System sollte in der Lage sein, alles in einer Bestellung, einer Rechnung und einem Versand zusammenzuführen – die meisten E-Commerce-Plattformen schaffen das nicht sauber.
2. Wiederkehrende Abrechnung
Physische Abos brauchen flexible Abrechnungen – Preise, Laufzeiten oder Zahlungsdaten müssen sich innerhalb eines laufenden Vertrags anpassen lassen, ohne dass das Abo neu erstellt werden muss. Diese Flexibilität ist entscheidend für langfristige Kundenbeziehungen.
3. Verlängerungen & Abo-Erweiterungen
Eine Verlängerung ist nicht nur eine weitere Zahlung. Sie kann Preisänderungen, Upgrades oder Treueboni auslösen. Systeme müssen diese Logik automatisch unterstützen.
4. Payment Retries
Karten laufen ab, Zahlungen scheitern. Automatische Zahlungsversuche und Benachrichtigungen verhindern Umsatzverluste – ganz ohne manuelles Nachfassen.
5. Forderungsmanagement
Wenn auch die automatischen Versuche scheitern, braucht es Workflows (oder Partner), um offene Rechnungen und Außenstände zu managen – besonders, wenn sich wertvolle Assets noch beim Kunden befinden.
6. Identitäts- & Bonitätsprüfungen
Anders als bei digitalen Abos besteht bei physischen Gütern ein echtes Risiko. Integrierte Bonitäts- oder ID-Prüfungen helfen, Zuverlässigkeit zu sichern, bevor Produkte versendet werden.
7. Asset Tracking
Du bleibst Eigentümer des Produkts – also musst du wissen, wo es sich befindet, in welchem Zustand es ist und welchen Umsatz es generiert hat. Asset Tracking verbindet Produkt, Kund:in und Umsatz zu einem vollständigen Lifecycle-Bild.
8. Retourenmanagement
Rücksendungen schließen den Abo-Kreislauf. Systeme sollten automatisch Kommunikation auslösen, Rücksendungen verfolgen und Abrechnungen stoppen oder fortsetzen, je nach Status.
9. Backend-Bestellungen & POS
Abos sollten nicht nur online abschließbar sein. Dein System sollte auch In-Store- oder Partner-Bestellungen ermöglichen, die sich nahtlos mit dem Backend synchronisieren.
10. Kundenportal (Self-Service-Portal)
Kund:innen erwarten Transparenz. Sie wollen Zahlungen, Upgrades und Rückgaben selbst verwalten, ohne den Support kontaktieren zu müssen – das ist heute Standard.
11. Kaufoptionen & Produktübernahmen
Wenn Kund:innen das Produkt behalten möchten, sollte dein System Kaufpreise automatisch berechnen, das Abo beenden und den Lagerbestand aktualisieren.
12. Tausch, Upgrades & Downgrades
Flexibilität bindet Kund:innen. Sie sollten Produkte während der Laufzeit tauschen oder upgraden können, während das System Abrechnung und Bestand automatisch anpasst.
13. Empfehlungsprogramme & Treuerabatte
Anreize wie Gratis-Monate oder reduzierte Gebühren steigern die Kundenbindung – aber nur, wenn sie automatisiert in Billing und CRM integriert sind.
14. Zentrale KPIs & Kennzahlen
Miss, was wirklich zählt: Asset-Umsatz, Reparaturkosten, MRR und Customer Lifetime Value. Daten sollten Produkt, Kund:in und Zahlungszyklen verbinden.
15. Rückerstattungen
Rückerstattungen bei verspäteten Lieferungen oder Produktmängeln müssen den richtigen Abrechnungszyklen zugeordnet werden – sonst entsteht Chaos in der Buchhaltung.
16. Kündigungen
Klare Regeln und automatisierte Abläufe vermeiden Missverständnisse. Das System sollte Zeitpunkte, Kommunikation und Zahlungsstopps selbst steuern.
17. Einmalige Gebühren
Schäden oder Reparaturen außerhalb der Garantie müssen dem bestehenden Abo zugeordnet und abgerechnet werden, um den Umsatz vollständig nachvollziehbar zu machen.
18. Vollständige Lifecycle-Übersichten
Ein gutes System verknüpft Kunden-, Produkt-, Abo- und Zahlungshistorien und schafft so volle Transparenz über den gesamten Lebenszyklus.
19. Bundles & Multi-Item-Tracking
Auch bei Bundle-Bestellungen (z. B. Fahrrad + Helm + Schloss) müssen alle Assets einzeln verfolgt werden – für korrekte Rückgaben, Ersatz und Abrechnung.
20. Logik für Produkttausch
Wenn Kund:innen Produkte tauschen dürfen, sollte die Plattform klare Regeln und Preislogiken anwenden und trotzdem Lifecycle-Daten konsistent halten.
21. Lokalisierung: Steuern & Versand
Physische Produkte überschreiten Grenzen. Die Software sollte Steuern, Mehrwertsteuer und Versandkosten automatisch anpassen, je nach Region und Produkttyp.
22. Automatisierte Transaktions-E-Mails
Jedes operative Ereignis – Verlängerungen, Zahlungen, Rückgaben, Kündigungen – sollte automatisch eine klare, vertrauensbildende Kommunikation auslösen, um Supportanfragen zu reduzieren.
Warum ein Abo-Geschäft eine Abo-Management-Lösung braucht
Aus unserer Erfahrung starten viele Unternehmen, die bisher klassisch Produkte verkauft haben und nun Abo-Modelle testen, mit einem einfachen Ziel: schnell Nachfrage beweisen. Und auch wenn wir bei circuly immer empfehlen, von Anfang an mit einer Abo-Management-Lösung zu arbeiten, sehen wir oft: In der allerersten Phase – sagen wir bis etwa 50 aktive Abos – lässt sich das Modell technisch noch manuell abbilden: mit Tabellen, einem Zahlungslink und ein paar engagierten Teammitgliedern.
Das funktioniert, solange die Abläufe simpel bleiben – keine Integrationen, keine komplexen Abrechnungsregeln, kein Kundenportal. Kurz gesagt: solange du nur testest, ob Menschen überhaupt abonnieren.
In dieser Phase übernehmen meist ein oder zwei Personen alles manuell – Zahlungen einziehen, Rechnungen versenden, E-Mails beantworten, Datensätze aktualisieren. Das ist machbar – aber nicht skalierbar. Sobald erste Traktion entsteht, wird dieses Setup über Nacht zum Engpass.
Was sich ändert, sobald du eine Abo-Management-Lösung einsetzt
1. Automatisierung und Skalierbarkeit der Abläufe
Standardprozesse wie Zahlungen, Rechnungen, Verlängerungen, Retouren oder Tausche müssen automatisiert laufen. Automatisierung bedeutet nicht nur weniger manuelle Arbeit – sie sorgt vor allem dafür, dass das Kundenerlebnis reibungslos bleibt. Kund:innen sollten nicht tagelang auf eine manuelle Rechnung oder ein Update warten müssen.
Automatisierung stellt sicher, dass die Komplexität des Geschäftsmodells nicht auf die Customer Journey übergreift – nach außen wirkt alles einfach, auch wenn im Hintergrund viele Prozesse laufen.
2. Weniger Support-Aufwand und Kosten
Ohne Automatisierung wird der Kundensupport schnell zum Engpass – und zur größten Kostenstelle. Eine einfache Anfrage wie ein Produktwechsel kann dann mehrere Tage und mehrere Personen beschäftigen. Mit einer Lösung wie circuly können zentrale Abläufe – Verlängerungen, Kaufoptionen, Kündigungen oder Rückgaben – vollständig automatisiert oder vom Kunden selbst über das Self-Service-Portal ausgelöst werden. Das entlastet dein Team und schafft Raum für strategische Aufgaben wie Upselling, Kundenbindung oder Serviceoptimierung.
3. Zentrale, nutzbare Daten
Einer der größten Vorteile eines Abo-Modells ist Datenvielfalt – aber nur, wenn sie strukturiert erfasst wird. Ein Abo-Management-System vereint Produkt-, Kunden-, Zahlungs- und Abo-Daten an einem Ort.
Dadurch kannst du wichtige Kennzahlen verfolgen:
- Kundenmetriken: Customer Lifetime Value (CLV), Churn, Empfehlungen, Bindung
- Produktmetriken: Umsatz pro Asset, Reparaturhäufigkeit, Nutzungszyklen
- Finanzmetriken: MRR, fehlgeschlagene Zahlungen, Rückerstattungen, Kaufoptionen
Diese Insights helfen dir, bessere Entscheidungen in allen Bereichen zu treffen – vom Produktdesign (was geht kaputt, was wird zurückgeschickt) über Marketing (wer bleibt am längsten und warum) bis hin zu Finance (wie entwickelt sich der wiederkehrende Umsatz).
4. Höherer Customer Lifetime Value & stärkere Kundenbindung
Eine Abo-Management-Lösung automatisiert nicht nur Abläufe – sie schafft langfristige Kundenbeziehungen. Wenn Verlängerungen, Upgrades oder Kaufoptionen einfach funktionieren, bleiben Kund:innen länger aktiv. Mehr Engagement führt zu einem höheren Customer Lifetime Value (CLV), zu mehr Weiterempfehlungen und zu stärkerer Loyalität – und das alles bei gleichzeitig wertvollen Einblicken, wie dein Produkt im realen Einsatz performt.
5. Grundlage für nachhaltiges Wachstum
Manuelle Prozesse können ein Konzept beweisen – aber nur Software kann es skalieren. Eine dedizierte Abo-Management-Lösung bietet dir die technische Grundlage für Wachstum: ob durch neue Märkte, ERP- oder PSP-Integrationen oder die Unterstützung mehrerer Abo-Modelle parallel.
Die beste Abo-Management-Lösung für physische Gebrauchsgüter
Ein paar Worte dazu, wie wir diese Tools auswählen: Wenn wir Software empfehlen, raten wir nicht einfach drauflos. Wir schauen uns zwei zentrale Kriterien an:
- Wer nutzt sie.
Wir prüfen die Kundenbeispiele auf den Webseiten der Tools und stellen sicher, dass diese tatsächlich mit physischen Gebrauchsgütern oder langlebigen Produkten arbeiten. - Wie sie in der Praxis performt.
Wenn ein Tool die erste Hürde nimmt, analysieren wir es anhand wichtiger Parameter – basierend auf unserer eigenen Erfahrung mit Hunderten von Firmen, die Abo-Modelle für physische Produkte lanciert, betrieben und skaliert haben.
Diese Parameter orientieren sich an dem, was erfolgreiche Betreiber immer wieder nennen: die Funktionen und Abläufe, die ab dem Zeitpunkt zählen, wenn man nicht mehr im Pilotmodus ist, sondern Tausende aktive Abos verwaltet.
#1 circuly – Die Abo-Management-Lösung für physische Produkte

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Was ist circuly
circuly ist eine Abo-Management-Plattform, die speziell für physische und langlebige Konsumgüter entwickelt wurde. Die Plattform ermöglicht Marken, Abo-Modelle zu starten, zu verwalten und zu skalieren – einschließlich Integration in Shop-Systeme und Zahlungsanbieter sowie mit offenen APIs, Webhooks, Asset-Tracking-, Retouren- und Automatisierungsfunktionen.
Typische Kund:innen und Branchen
circuly wird von Marken aus mehr als 18 Branchen eingesetzt – darunter Baby- und Kinderprodukte, Mobilität (Fahrräder, Scooter), Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Medizintechnik, Möbel und viele weitere. Bekannte Referenzen sind u. a. Mister Spex, Decathlon, Joule, Bugaboo, Riese & Müller, StrollMe, Homebound und TIER (Mobility).
Kernfunktionen
1. Abo-Management
Abo-Management für physische Produkte bedeutet, mehrere Datenebenen miteinander zu verknüpfen:
- Kundendaten (Name, Adresse, Kontakt)
- Produktdaten (Asset, SKU, Seriennummer)
- Zahlungsdaten (Zahlungsmethode)
- Abodaten (Abrechnungsfrequenz, Zeitplan, Betrag)
So entsteht ein Abo-Plan, der eine Person mit einem konkreten physischen Produkt unter einem wiederkehrenden Vertrag verbindet. Darauf aufbauend laufen alle Folgeprozesse – Verlängerungen, Tausche, Up- und Downgrades – automatisch, während alle Systeme (Shop, PSP, ERP, Logistik u. a.) synchron bleiben. Genau das automatisiert circuly – und schafft damit die Grundlage für effiziente Abo-Prozesse im physischen Produktgeschäft.
2. Wiederkehrende Abrechnung & Rechnungsstellung
Im Kern geht es bei wiederkehrender Abrechnung um automatisiertes Einziehen von Zahlungen – doch bei physischen Produkten kommt es zusätzlich auf Flexibilität an, um reale Änderungen abzubilden. So läuft der Prozess in circuly:
Sobald ein Kunde ein Abo abschließt, erstellt das System automatisch einen Abrechnungsplan. An jedem Zahlungstermin:
- wird eine Rechnung generiert,
- an den Kunden versendet,
- die Zahlung über den angebundenen Zahlungsanbieter eingezogen und
- der Status (z. B. bezahlt, fehlgeschlagen, ausstehend) aktualisiert.
Doch die Realität physischer Abos ist selten so linear. Kund:innen pausieren, upgraden, downgraden oder tauschen Produkte mitten im Zyklus. Deshalb bietet circuly eine zusätzliche Flexibilität:
- Abobetrag, Frequenz oder nächsten Zahlungstermin ändern, ohne den Vertrag neu aufzusetzen
- Rechnungen bei Rückerstattungen oder zeitanteiliger Abrechnung anpassen oder neu erstellen
- Sammelrechnungen für mehrere Produkte oder Perioden erzeugen
- Rabatte, Gutschriften oder Treueboni automatisch in künftige Rechnungen einbeziehen
Diese Flexibilität macht circulys Billing-Modul so stark – es behandelt Abrechnung nicht als starren Prozess, sondern als dynamischen Workflow, der sich dem Kunden- und Produktverhalten anpasst.
3. Integriertes Payment-Retrial & Mahnwesen
Fehlgeschlagene Zahlungen gehören zu jedem Abo-Geschäft – aber bei physischen Produkten ist das Risiko größer, weil sich das Asset noch beim Kunden befindet. circuly automatisiert den gesamten Prozess der Zahlungswiederholung und Mahnung. Wenn eine Zahlung fehlschlägt, startet circuly automatisch neue Versuche – basierend auf konfigurierbaren Regeln (z. B. Anzahl der Versuche oder Zeitabstände). Bleiben die Zahlungen aus, löst das System automatisch Mahnungen und Erinnerungen aus – inklusive sicherer Zahlungslinks.
Für hartnäckige Fälle integriert circuly nativ mit Debtist, um vorgerichtliches und gerichtliches Forderungsmanagement direkt aus der Plattform heraus abzuwickeln.
Ergebnis: weniger manuelle Nacharbeit, schnellere Liquidität und geringeres Verlustrisiko – alles automatisiert in einem System.
4. Bonitätsprüfung & Betrugsprävention
In einem Abo-Modell für physische Produkte trägt jede Transaktion ein reales Risiko – du verschickst nicht nur Zugang, sondern ein Produkt. Deshalb bietet circuly eine integrierte Bonitäts- und Identitätsprüfung direkt im Checkout. Bevor ein Abo aktiviert wird, prüft circuly automatisch die Identität und Bonität des Kunden über angebundene Partner. So lassen sich risikoreiche Kund:innen frühzeitig erkennen, Betrugsfälle vermeiden und Freigaben gezielter steuern – ohne Reibung im Kundenerlebnis. Der Prozess läuft vollständig automatisiert im Hintergrund und stellt sicher, dass jedes versendete Produkt an eine verifizierte Person geht.
5. Lokalisierung, Versand & Steuern
Wer physische Produkte über Ländergrenzen hinweg im Abo anbietet, muss regionale Unterschiede bei Steuern, Währungen, Sprachen und Versandlogik berücksichtigen. circuly unterstützt Lokalisierung out of the box – inklusive mehrsprachiger Setups, landesspezifischer Steuersätze (z. B. MwSt.), Währungen und Versandregeln. Die Plattform integriert sich mit bestehenden Shop- und Versandprozessen und hält alle Daten – Versandstatus, Länderkonfigurationen, Steuern – synchron.
Kurz gesagt: circuly sorgt für Konsistenz und Compliance, egal in welchem Markt du operierst.
6. Abo-KPIs & Analytics
circuly bietet ein zentrales Dashboard mit allen wichtigen Kennzahlen – nicht nur Umsatz, sondern auch operative und Asset-bezogene Daten.
Typische KPIs:
- MRR (Monthly Recurring Revenue)
- Customer Lifetime Value (CLV)
- Aktive Abos
- Fehlgeschlagene Zahlungen und Rechnungsumsatz
Da physische Produkte reale Assets sind, liefert circuly zusätzlich produktbezogene Insights:
- Anzahl der Mietzyklen pro Asset
- Gesamtumsatz pro Produkt
- Häufigkeit und Kosten von Reparaturen
- Auslastung und Lifecycle-Status
Alle Daten sind exportierbar (CSV, Webhooks) und können direkt in BI- oder Reporting-Tools integriert werden. So erhältst du volle Transparenz – vom Abo-Performance-Tracking bis zur Rentabilität einzelner Assets.
7. Integrierte CRM-Funktionen
circuly ersetzt kein vollwertiges CRM wie Salesforce oder HubSpot – es ergänzt es gezielt mit einer CRM-Ebene, die auf Abo- und Mietprozesse zugeschnitten ist.
Was das circuly-CRM bietet:
- Zentrales Kundenprofil mit allen Daten: Bestellungen, Abos, Zahlungen, Rechnungen, Historie
- Anpassbare Felder (z. B. Adressen, Attribute)
- Aktionen direkt aus dem Kundenprofil: Rückerstattungen, Tausche, Abo-Updates oder Kündigungen
- Self-Service-Portal: Kund:innen verwalten Zahlungen, Adressdaten und Rechnungen selbst
- Transaktionale E-Mails: Rechnungen, Zahlungserinnerungen, Benachrichtigungen
- Anpassbare Workflows für Verlängerungen, Kündigungen oder Vertragsänderungen
Was es nicht ist: ein Marketing-CRM. Für Lead-Management, Kampagnen und Automationen wird das externe CRM angebunden – circuly synchronisiert die operativen Abo-Daten, während Marketingdaten dort bleiben, wo sie hingehören.
8. Retourenmanagement
Bei physischen Produkten endet ein Abo nicht mit dem Vertrag – sondern mit der Rückgabe des Produkts. circuly automatisiert den kompletten Retourenprozess:
- Sendet beim Ablauf des Abos automatisch Rücksendeetiketten an Kund:innen
- Verfolgt den Rücksendestatus über Tracking-Integrationen
- Aktualisiert den Asset-Status nach erfolgreicher Rückgabe (zur Prüfung, Aufbereitung, Wiedereinlagerung)
Wenn ein Produkt nicht fristgerecht zurückkommt, kann circuly die Abo-Gebühr automatisch fortsetzen, bis das Asset wieder im Bestand ist. Damit schließt circuly den Kreis zwischen Finanzen, Logistik und Lagerverwaltung – jeder Bereich weiß, wann zu fakturieren, wann zu erwarten und wann wieder verfügbar.
9. Asset- & Produkt-Tracking
Im Abo-Geschäft mit physischen Produkten ist Transparenz über Assets entscheidend: Wer nutzt welches Produkt, in welchem Zustand und seit wann? circuly verknüpft jedes Abo direkt mit einem konkreten Asset – inklusive Seriennummer, Zustand und Nutzungshistorie. Dadurch lässt sich der gesamte Lifecycle eines Produkts verfolgen: von Auslieferung über Rückgabe bis Wiederaufbereitung.
Darüber hinaus zeigt circuly den aktuellen Status jedes Assets an – ob vermietet, verkauft, in Reparatur oder verloren – und aktualisiert Bestände automatisch. So bleibt die Bestandsführung immer synchron mit Realität und Umsatz.
Kurz gesagt: Asset Tracking in circuly verbindet Operations, Finance und Lagerdaten – für ein präzises, transparentes Geschäftsmodell.
10. Transaktionale Kundenkommunikation
Kommunikation ist im Abo-Geschäft kein „Nice-to-Have“, sondern operativ notwendig. circuly automatisiert alle transaktionalen Kundenmails entlang des gesamten Abo-Lebenszyklus.
Kund:innen erhalten automatisiert E-Mails zu:
- Abo-Bestätigung & Vertragsdetails
- Rechnungen & Zahlungsbenachrichtigungen
- Erinnerungen bei fehlgeschlagenen Zahlungen
- Rücksende- oder Verlängerungsinformationen
Alle Nachrichten werden durch Systemereignisse ausgelöst und können im Branding & Wording angepasst werden – so bleibt die Kommunikation konsistent, ohne manuelle Nacharbeit.
11. Compliance
Compliance im Abo-Geschäft bedeutet weit mehr als sichere Zahlungen – es geht um Verbraucherschutz, Finanzvorschriften und Datenschutz über mehrere Märkte hinweg.
circuly unterstützt Unternehmen dort, wo es entscheidend ist:
- Kündigungen & Laufzeitenden: Technische Umsetzung des 2-Klick-Kündigungsprozesses (gemäß deutscher Gesetzgebung) inklusive Bestätigungsseite und automatischer Rückerstattung.
- Rechnungsstellung & Steuern: Automatische Erstellung rechtskonformer Rechnungen mit korrekten Steuer- und Buchhaltungsangaben.
- Zahlungen & Datenschutz: Integration zertifizierter PSPs (Stripe, Adyen, Mollie) gemäß PSD2 und DSGVO.
- Forderungsmanagement: Nahtlose Integration mit Debtist für rechtssicheres Inkasso in Europa.
So bleibt dein Abo-Geschäft rechtlich sauber und transparent, ohne zusätzlichen manuellen Aufwand.
12. Integrationen
circuly ist darauf ausgelegt, sich nahtlos in bestehende Systemlandschaften einzufügen – kein Neuaufbau nötig.
Drei Integrationsarten stehen zur Verfügung:
- Native Integrationen mit gängigen Shop-Systemen (Shopify, Shopware, WooCommerce, Magento), Zahlungsanbietern (Stripe, Adyen, Mollie, Braintree), Bonitäts- und Inkassopartnern (CRIF, Debtist) sowie Logistiktools.
- API-Integrationen für individuelle Setups – tiefe Anbindungen an ERP-, Lager- oder eigene Frontends.
- Webhooks für Echtzeit-Datenabgleich, z. B. bei Abo-Erstellung, Verlängerung oder Kündigung.
Damit wird circuly zur operativen Brücke zwischen Shop, Payment und Logistik – und sorgt dafür, dass jede Bestellung, Zahlung und jedes Asset über dein gesamtes System hinweg synchron bleibt.
#2 Firmhouse – Plattform für Recurring Commerce

Was ist Firmhouse
Firmhouse bezeichnet sich als Recurring-Commerce-Plattform – eine All-in-One-Lösung, mit der Unternehmen Abo-, Miet- und nutzungsbasierte Modelle aufbauen und betreiben können.
Typische Kund:innen und Branchen
Firmhouse richtet sich vor allem an Händler:innen mit Shopify-Shops oder Shopify-basierten Lösungen, insbesondere im europäischen Markt. Laut eigener Angabe unterstützt Firmhouse Produkt-Abos, Miet- und Leasingmodelle sowie hybride Kombinationen dieser Ansätze.
Kernfunktionen
1. Subscription Checkout
Mit Firmhouse lassen sich Abo- oder Mietoptionen direkt in den Shop-Checkout einbetten. Kund:innen können Produkte abonnieren, Verlängerungen verwalten oder Einmal- und wiederkehrende Käufe in einer Transaktion kombinieren.
2. „My Account“ (Kundenportal)
Im „My Account“-Bereich können Abonnent:innen ihre Pläne selbst verwalten – pausieren, upgraden oder kündigen. Das reduziert manuellen Support und verbessert die Kundenbindung.
3. Automatisierte Abrechnung
Firmhouse automatisiert wiederkehrende Abrechnung und Rechnungsstellung und stellt sicher, dass Zahlungen pünktlich und korrekt eingezogen werden. Die Plattform integriert sich mit Zahlungsanbietern wie Mollie und Stripe und vereinfacht so Einzug und Abstimmung von Zahlungen.
4. CRM
Das integrierte CRM-Modul bündelt alle relevanten Informationen – Kundendetails, Zahlungshistorie und Abo-Daten – in einem zentralen Dashboard. So behalten Unternehmen jederzeit den Überblick über aktive Kund:innen und laufende Verträge.
5. Kommunikation
Firmhouse ermöglicht die Automatisierung zentraler Kundenkommunikation: von Abo-Bestätigungen über Verlängerungserinnerungen bis zu Benachrichtigungen bei fehlgeschlagenen Zahlungen. Dadurch bleiben Kund:innen während des gesamten Lebenszyklus informiert, ohne manuelle Nachverfolgung.
6. Schutzfunktionen
Firmhouse bietet Schutzoptionen für physische Produktabos, um Risiken durch Schäden oder Verluste während der Miet- oder Abo-Laufzeit zu managen.
7. Churn-Prevention
Zur Vermeidung unnötiger Kündigungen stellt Firmhouse Tools bereit, die auf Kundenbindung ausgelegt sind – etwa flexible Pausen- oder Verlängerungsoptionen. Zudem können Verhaltensdaten genutzt werden, um Abwanderungsrisiken frühzeitig zu erkennen.
#3 Fairown – Plattform für Abo- und Produktlebenszyklen

Was ist Fairown
Fairown ist eine Subscription- und Lifecycle-Plattform, die sich vor allem auf langlebige Konsumgüter in den nordischen und baltischen Märkten spezialisiert hat.
Das Unternehmen positioniert sich als Partner für Marken und Händler, die nachhaltige, zirkuläre Ownership-Modelle anbieten möchten – also Modelle, bei denen Produkte vermietet, verlängert oder zurückgekauft werden, anstatt sie klassisch zu verkaufen.
Im Gegensatz zu allgemeinen Abo-Management-Systemen arbeitet Fairown näher an der Finanz- und Leasingebene: Die Plattform kooperiert mit Banken und Finanzinstituten, um wiederkehrende Zahlungen und Rückkaufprogramme abzuwickeln.
Typische Kund:innen und Branchen
Fairown arbeitet hauptsächlich mit Marken aus den Bereichen Elektronik, Haushaltsgeräte und Home Improvement, die ihren Kund:innen Zugang zu Produkten ohne Eigentum ermöglichen wollen.
Besonders attraktiv ist Fairown für Unternehmen aus Skandinavien, die eine grüne oder zirkuläre Finanzierungs-Komponente in ihre Produktstrategie integrieren möchten – ohne intern ein komplettes Abo-Operationsmodell aufzubauen.
Kernfunktionen
1. White-Label-Storefront & API-Integration
Fairown bietet einen White-Label-Onlineshop für Abo-Registrierung und Checkout. Für Marken mit bestehendem E-Commerce-System gibt es API-Integrationen, um denselben Flow direkt in den Kund:innenprozess einzubetten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Onboarding, weniger auf dem operativen Management im laufenden Betrieb.
2. Preis- & Plan-Konfiguration
Mit dem integrierten Pricing-Tool lassen sich Laufzeiten, Zahlungsfrequenzen und Verlängerungszyklen im Voraus festlegen. Diese Regeln sind meist fix definiert, was bei längeren oder variablen Laufzeiten weniger Flexibilität bietet.
3. Abo-Verwaltung
Das Backend dient als zentrales Dashboard, um aktive Abos, Verlängerungen und Rückkäufe zu überwachen. Es ist jedoch stärker auf Vertrieb und Finanzsteuerung ausgerichtet als auf operative Themen wie Logistik, Retouren oder Asset-Zustände.
4. Wiederkehrende Abrechnung
Zahlungen und Rechnungen werden über Finanzpartner abgewickelt. Das sorgt für verlässlichen Cashflow, reduziert aber die Transparenz und Kontrolle, die spezialisierte Subscription-Systeme wie circuly bieten.
5. Analytics
Fairown bietet Basis-Analysen zu aktiven Abos und Verlängerungen. Damit erhalten Marken eine grobe Performance-Übersicht, jedoch ohne die operativen oder Asset-bezogenen Einblicke, die spezialisierte Lösungen ermöglichen.
#4 Nitrobox – Plattform für Billing & Monetarisierung

Was ist Nitrobox
Nitrobox ist eine Enterprise-Plattform für Abrechnung und Monetarisierung, die komplexe Umsatzmodelle abbildet – von Abos und Pay-per-Use bis hin zu hybriden oder transaktionsbasierten Modellen. Die Lösung automatisiert den gesamten Order-to-Cash-Prozess – also Abrechnung, Zahlungen, Umsatzrealisierung und Mahnwesen – in einem System. Obwohl Nitrobox Teil der Subscription Economy ist, liegt der Fokus stärker auf Finanzautomatisierung und Billing-Orchestrierung als auf operativer Abo-Verwaltung physischer Produkte.
Typische Kund:innen und Branchen
Nitrobox richtet sich vor allem an Enterprise- und Digitalunternehmen – insbesondere aus SaaS, Mobilität, Telekommunikation und Industrie – mit komplexen oder nutzungsbasierten Preislogiken. Die meisten Nitrobox-Kund:innen nutzen die Plattform für digitale oder servicebasierte Geschäftsmodelle, weniger für asset-lastige Abo-Modelle.
Kernfunktionen
1. Komplexes Billing & Monetarisierung
Nitrobox eignet sich besonders für vielschichtige Preisstrukturen – etwa Einmalgebühren, wiederkehrende Abos, nutzungsabhängige Abrechnung oder gestufte Preise.
2. Order-to-Cash-Automatisierung
Die Plattform deckt den gesamten Finanzprozess ab – von Vertragserstellung über Rechnungsstellung und Zahlungsabwicklung bis hin zu Mahnungen und Umsatzrealisierung – alles in einem System.
3. Wiederkehrende Abrechnung & Rechnungsstellung
Unternehmen können regelmäßige Abrechnungen automatisieren und Sammelrechnungen über mehrere Verträge hinweg erstellen. Die Plattform unterstützt flexible Abrechnungszyklen und internationale Steuer-Compliance.
4. APIs & Integrationen
Nitrobox bietet entwicklerfreundliche APIs zur Integration mit CRM-, ERP- und E-Commerce-Systemen und fungiert damit als Billing-Backbone komplexer Abo-Architekturen.
5. Analytics & Reporting
Dashboards für Umsatz-, Abrechnungs- und Zahlungsanalysen richten sich primär an Finance-Teams, nicht an operative Anwender:innen.
#5 Topi – Plattform für B2B-Hardware-as-a-Service

Was ist Topi
Topi ist eine B2B-Plattform für Hardware-Abos und -Mieten, die Händlern und Herstellern ermöglicht, IT-Geräte und Elektronik im Abo-Modell anzubieten. Die Lösung liefert ein betriebsbereites Checkout-System für Mietprozesse – Händler können ihren Geschäftskunden statt Einmalverkauf eine monatliche Zahlungsoption anbieten.
Im Gegensatz zu klassischen Subscription-Systemen fungiert Topi stärker als Finanzierungs- und Mietinfrastruktur: Händler erhalten sofortige Auszahlung, während Topi Kreditrisiko, Zahlungsabwicklung und Asset-Management übernimmt.
Typische Kund:innen und Branchen
Topi richtet sich an B2B-Händler und Hersteller im Bereich IT und Elektronik – etwa für Laptops, Tablets, Smartphones und Zubehör. Das Unternehmen ist vor allem in Deutschland, Skandinavien und den Benelux-Staaten aktiv und arbeitet dort mit ausgewählten Händlern zusammen, um Hardware-as-a-Service für Geschäftskunden zu ermöglichen.
Kernfunktionen
1. Miet-Checkout-System
Topi bietet ein White-Label-Checkout-System, das in jeden Online-Shop eingebunden werden kann. Kund:innen wählen im Checkout Mietdauer (6–36 Monate) und schließen die Bestellung in wenigen Schritten ab.
2. API-Integration
Für Händler mit bestehenden Systemen kann Topi direkt über APIs integriert werden, um den Mietprozess nahtlos in den vorhandenen Shop- oder In-Store-Flow einzubetten.
3. Sofortauszahlungen & Finanzierung
Händler werden sofort nach Abschluss einer Transaktion ausgezahlt, während Topi Zahlungen, Abrechnung und Risikomanagement übernimmt – mehr Finanz-Enablement als klassisches Abo-Tool.
4. Kredit- & Risikoprüfung
Ein integrierter Entscheidungsalgorithmus prüft die Bonität der Kund:innen in Echtzeit, um Zahlungsausfälle zu vermeiden.
5. Produkt-Lifecycle-Optionen
Nach Ablauf der Mietdauer können Kund:innen Geräte upgraden, kaufen oder zurückgeben. Zurückgesendete Produkte werden über das Partnernetzwerk von Topi refurbished oder recycelt – ein Beitrag zur Circular Economy.
Fazit
Der Wandel von Besitz zu Nutzung verändert ganze Branchen – und die Tools dahinter entwickeln sich genauso schnell. Je mehr Marken Product-as-a-Service-Modelle einführen, desto stärker verschwimmen die Grenzen zwischen Finanzen, Logistik und Software. Die Gewinner:innen werden diejenigen sein, die ihre Systeme rund um das Produkt aufbauen – nicht nur um die Zahlung.






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